Ein guter Bekannter Ursbergs ist neuer Direktor des Landes-Caritasverbandes Bayern

Dr. Andreas Magg wechselt von Augsburg nach München

Datum: 29. Januar 2024, 14:28 Uhr
Kleines Familientreffen in München (v. l. n. r.): Wolfgang Tyrychter (DRW), Kardinal Reinhard Marx, der neue Direktor des Landes-Caritasverbandes Bayern Dr. Andreas Magg sowie Martin Riß, Geistlicher Direktor des DRW

München/Ursberg / 29. Januar 2024 – Der bayerische Landes-Caritasverband mit Sitz in München hat einen neuen Chef. Dr. Andreas Magg wurde im Januar feierlich in das Amt als Direktor eingeführt. Er tritt die Nachfolge von Prälat Bernhard Piendl an, der 12 Jahre lang den Verband geführt hatte. Andreas Magg war von 2011 bis 2023 Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Augsburg und ist zudem auf vielfältige Weise mit dem Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) und mit Ursberg, dessen Stammsitz, verbunden. Offiziell tritt Magg sein neues Amt am 1. Februar 2024 an.

Andreas Magg, geboren 1969 in Augsburg, promovierte 2008 am Lehrstuhl für Caritaswissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Passau zum Thema „Dominikus Ringeisen – Heilsam leben und wirken aus den Quellen innerer Kraft“. Während der Promotion wirkte er als Seelsorger im DRW in Ursberg. Hier war er ab September 2004 auch Pfarradministrator. 2011 wurde er zum Caritasdirektor der Diözese Augsburg ernannt. 2014 folgte die Bestellung zum Domkapitular im Domkapitel des Bistums Augsburg durch den damaligen Augsburger Bischof Dr. Konrad Zdarsa.

Eingeführt wurde Andreas Magg durch den Vorsitzenden der Bayerischen Bischofskonferenz und Münchner Diözesanbischof Kardinal Reinhard Marx. Beim Festgottesdienst erinnerte dieser daran, dass zur Evangelisierung immer auch die Caritas gehöre. Jesus habe sich von Anfang an den Schwachen und Kranken zugewandt. Diese Hinwendung sei nicht etwas Zusätzliches, sondern etwas Wesentliches im Christentum. Zugleich dankte der Kardinal all jenen, die mit ihrer Kirchensteuer es ermöglichten, dass der Wohlfahrtsverband für die Menschen auch Dienste erbringen könne, die nicht refinanziert würden. Im Gespräch mit dem Geistlichen Direktor des DRW Martin Riß äußerte sich Marx zudem sehr anerkennend zur Arbeit des DRW. Hier hob er die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter mit Behinderung in Ursberg besonders hervor.

Der Landes-Caritasverband Bayern vertritt die Interessen des katholischen Wohlfahrtsverbandes auf Landesebene. Er verhandelt die sozialpolitischen Anliegen der Caritas mit der Bayerischen Staatsregierung, dem Bayerischen Bezirketag, Landkreistag und Städtetag, Krankenkassen und Pflegeversicherung. Im Landes-Caritasverband Bayern sind rund 6.000 soziale Einrichtungen und Verbände der katholischen Kirche zusammengeschlossen. In ihnen sind rund 184.000 hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie haben Kontakt zu jährlich 1,6 Millionen Menschen im Freistaat.

Das Dominikus-Ringeisen-Werk

In den bayerischen Regierungsbezirken Schwaben, Unterfranken und Oberbayern an über 30 Standorten begleitet das Dominikus-Ringeisen-Werk zurzeit ca. 5.000 Menschen mit einer geistigen Behinderung, mit Lernbehinderung, mit mehrfacher Behinderung, mit Sinnesbehinderung, Autismus, erworbener Hirnschädigung, psychischer Erkrankung sowie Menschen im Alter. Am Standort Ursberg, dem Stammsitz der kirchlichen Stiftung, leben ca. 900 Menschen mit Behinderung. Über 4.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für das Dominikus-Ringeisen-Werk tätig.

Der Landes-Caritasverband Bayern

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