Wenn sich das Leben von heute auf morgen radikal verändert

Infoveranstaltung zu erworbenen Hirnschädigungen an der Fachschule für Heilerziehungspflege Ursberg

Datum: 25. Juli 2024, 21:36 Uhr

Eine erworbene Hirnschädigung, meist Folge einer Verletzung oder Krankheit, reißt Menschen aus ihrem gewohnten Leben. Von einer Sekunde auf die andere ist nichts mehr so, wie es war. Oft sind die Betroffenen nach ihrer Therapie auf dauerhafte Begleitung und Unterstützung im Alltag angewiesen. In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach Betreuungsangeboten für diesen Personenkreis auch im Dominikus-Ringeisen-Werk stark zugenommen.

Um über das Thema zu informieren und für die Bedürfnisse der Betroffenen zu sensibilisieren, fand für die Studierenden des Mittelkurses der Fachschule für Heilerziehungspflege in Ursberg ein besonderer Vormittag statt. Franziska Laure-Miller, Lea Zoller und Alicia Kempter informierten über die Entstehung, Entwicklung und das Konzept der Begleitung von Menschen mit erworbener Hirnschädigung im DRW.

Im zweiten Teil schilderten drei Betroffene sehr offen, ehrlich und mutig, wie sich durch einen Schicksalsschlag ihr Leben plötzlich von heute auf morgen stark verändert hat. Nach einem Fahrradunfall, einem Schlaganfall und Drogenmissbrauch müssen sie sich jetzt mühsam ein neues Leben aufzubauen.

Jürgen Langer, Dozent an der FS HEP und Initiator der Veranstaltung sprach von einer sehr bereichernden Veranstaltung: „Wir haben viel an Sensibilität und Verständnis für diesen Personenkreis gewinnen können. Die Schilderungen waren sehr bewegend und sind ein wertvoller Beitrag für eine bewusstere und dankbare eigene Lebensführung.“

 

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